Danke! …und Bitte zu Weihnachten 2020
Morgen ist Weihnachten. Für die meisten Menschen in Deutschland fällt es diese Jahr so aus, wie es für viele Familien mit erkrankten Kindern in jedem Jahr: Zum Infektionsschutz wird die Menge der Menschen, die man in diesen Tagen trifft, zahlenmäßig beschränkt und im Vorfeld zum Fest werden die sozialen Kontakte auf ein Minimum reduziert. Bei uns liefen Weihnachten und Silvester wegen Franzis Infektanfälligkeit mit den schlimmen Krankheitsverläufen schon seit seiner Geburt so ab – oftmals mit wenig Verständnis aus dem Umfeld für diese „übertriebenen Hygienemaßnahmen“…
Ich möchte mich aber nun nicht über Vergangenes beschweren, sondern für Aktuelles bedanken:
In der Vorweihnachtszeit haben wir so viel Unterstützung erfahren, wie wir nie zu träumen gewagt hätten! Obwohl im Advent viele caritative Organisationen um die Gelder potentieller Spender werben, haben uns zahlreiche Personen und Unternehmen großzügig bedacht! Wir sind überwältigt und sprachlos!
Herzlichen Dank für Ihr Vertrauen!
Seien Sie gewiss: Dieses Vertrauen werden wir nicht enttäuschen und die Spenden Eins-zu-Eins in Projekte stecken, die zum satzungsgemäßen Ziel unserer Stiftung passen. Wir hoffen auch, dass die Corona-Pandemie uns in 2021 mehr Möglichkeiten einräumt unser Stiftungsleben auszubauen.
Außerdem wollen wir uns etwas wünschen
Stellvertretend für andere Trauernde bitten wir Sie: Wünschen Sie Trauernden gegenüber kein „Frohes Fest!“ oder „Schöne Weihnachten!“. Es wird weder froh noch schön werden – es fehlt ein geliebter Mensch bei der Bescherung!
Wünschen Sie besser ein „Erträgliches Fest!“, denn damit zeigen Sie, dass Sie an den Verlust gedacht haben. Auch wenn der Tod des geliebten Menschen vielleicht bereits Jahre her ist, ist es für die Betroffenen an manchen Tagen – und nicht nur an Weihnachten – als wäre es gerade gestern gewesen.
Auch Wünsche für ein glückliches oder erfolgreiches neues Jahr wollen Trauernde nicht hören! Glück empfinden sie, wenn es überhaupt schon wieder möglich ist, auf einer anderen Ebene als nicht trauernde Menschen und Erfolg sieht man oft mit anderen Augen. Der Blick auf die Welt ändert sich mit einem schweren Verlust. Man muss nicht mehr erfolgreich sein, um des alleinigen Zwecks selbst – wenn wir beispielsweise „erfolgreich“ sein wollen, dann um anderen Gutes zu tun.
Bitte denken Sie beim diesjährigen Fest besonders an die Kranken und Alten
Zu unser aller Schutz sollten wir uns an alle Corona-Regeln halten und Kontakte reduzieren bzw. ins Netz verlagern. Wir haben so viele Möglichkeiten uns nah zu sein – passen wir auf die Schwächsten auf!
Auf ein Wiedersehen im neuen Jahr 2021!
Kennen Sie eigentlich die umfangreiche Linkliste zu unseren Stiftungsthemen „Leben mit schwer bzw. selten erkranktem Kind“ und „Leben mit Trauer als verwaiste Familie“?